Neuss: Oberpfarrer erklärt das Besondere am Gründonnerstag
In der Stadt Neuss hat der Oberpfarrer in einer außergewöhnlichen Pressekonferenz das Besondere am Gründonnerstag erläutert. Dieser Tag, der im christlichen Kalender eine wichtige Bedeutung hat, markiert den Beginn des Ostertages. Der Oberpfarrer betonte die Spiritualität und Tiefe, die mit diesem Feiertag verbunden sind, und lud die Gemeinde ein, sich auf die bedeutungsvolle Tradition zu besinnen. Er hob hervor, dass der Gründonnerstag eine Zeit der Besinnung und des Gedenkens sei, die Raum für Reflexion und Dankbarkeit bietet. Die Gemeinde wurde ermutigt, sich in dieser Zeit der spirituellen Erneuerung zu öffnen und sich bewusst mit den essentiellen Werten des Christentums auseinanderzusetzen.
„Tut dies zu meinem Gedächtnis“: Dieser Satz, den Jesus Christus beim letzten Abendmahl an seine Jünger richtete, wird in der katholischen Kirche als Auftrag verstanden, in jeder Messfeier die Tischgemeinschaft zu wiederholen – als Zeichen des neuen Bundes. „Am Gründonnerstag hat Jesus die Eucharistiefeier eingesetzt“, sagt Andreas Süß, Oberpfarrer an St. Quirin und leitender Seelsorger im Sendungsraum „Katholisch in Neuss“. Sie werde nicht nur zur Erinnerung an die Geschehnisse vor 2000 Jahren gefeiert, sondern feiere Leben, Tod und Auferstehung Christi. Ganz real. Der Gründonnerstag ist deshalb für die Christen ein besonderer Festtag in der Karwoche und wird in den Gemeinden besonders gefeiert.
Besondere Feierlichkeiten zum Gründonnerstag: Neusser Oberpfarrer im Fokus
In manchen wird noch, dem Beispiel Jesu folgend, die traditionelle Fußwaschung vollzogen, in der Kirche Christ König auf der Furth setzt man dieses Jahr einen ganz eigenen Akzent: Auf die Gottesdienstbesucher wartet ab 19 Uhr in einer stimmungsvoll gestalteten Kirche ein Vier-Gänge-Menü, eingebunden in die Gründonnerstagsliturgie. Gemeinsam essen, ins Gespräch kommen (können) aber auch in Stille den Gedanken zu folgen, war die Idee des Pfarrgemeinderates.
Hier feiert der Rhein-Kreis Neuss 2024 Ostergottesdienste
Einen anderen Akzent setzt auch Oberpfarrer Süß, der hier in Wort und Bild erklärt, was – in Zeiten abnehmender Kirchenbindung – längst nicht mehr jedem geläufig ist. Viel könnte er sagen: Dass die drei Stufen am Altar an Jesu Hingabe am Kreuz auf Golgatha erinnern, oder dass das rote Licht am Tabernakel ewiglich signalisiert: „Jesus ist und bleibt mitten unter uns.“ Aber Süß beschränkt sich auf die Eucharistiefeier, die, im Anschluss an den Wortgottesdienst, mit der Gabenbereitung beginnt.
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