Russland congela Vermögen der Deutschen Bank und UniCredit

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Russland congela Vermögen der Deutschen Bank und UniCredit

In einer neuen Eskalationsstufe im Konflikt zwischen Russland und dem Westen hat die russische Regierung Vermögenswerte der beiden europäischen Großbanken Deutsche Bank und UniCredit einfroren. Diese Maßnahme gilt als Vergeltung für die Sanktionen, die die Europäische Union und die Vereinigten Staaten gegen Russland verhängt haben. Die russische Zentralbank hat in einer Mitteilung bestätigt, dass die Konten der beiden Banken gesperrt wurden, um die Finanzinteressen des Landes zu schützen. Die Deutsche Bank und UniCredit haben bisher noch keine Stellungnahme zu dieser Maßnahme abgegeben.

Russische Finanzbehörden congelen Vermögen von Deutscher Bank und UniCredit

Russische Finanzbehörden congelen Vermögen von Deutscher Bank und UniCredit

Ein Schiedsgericht in St. Petersburg hat auf Antrag eines russischen Gaskonzerns die Beschlagnahmung von Immobilien, Wertpapieren und Konten der Deutschen Bank im Umfang von 238,6 Millionen Euro angeordnet. Zudem verfügte das Gericht das Einziehen von UniCredit-Vermögen im Umfang von 463 Millionen Euro.

Die Maßnahme erfolgte auf Antrag von RusChimAllianz, einer Tochtergesellschaft von Gazprom zum Betrieb eines LNG-Terminals an der Ostsee, die gegen die Deutsche Bank Ansprüche von 238,61 Millionen Euro erhebt. Das meldete die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass am Samstag.

Das Vermögen sei in Form von Wertpapieren, die der Deutschen Bank und anderen Gesellschaften mit deren Beteiligung gehören, sowie in Form von Immobilien und Geld auf Konten blockiert worden. Es handelt sich demnach nur um einen Teil des Vermögens der Bank in Russland.

Zuvor hatte das Gericht auch Bankkonten und Vermögen der italienischen Bank Unicredit in Russland eingefroren. Betroffen sind zudem weitere Geldgeber. Hintergrund ist der geplatzte Bau des Terminals aufgrund der westlichen Sanktionen, für den die Banken mit gebürgt hatten. RusChimAllianz will von Unicredit 444 Millionen Euro. Eingefroren werden sollen Vermögen im Wert von 463 Millionen Euro.

Die Maßnahme erfolgte aufgrund der westlichen Sanktionen, die Gazproms Tochtergesellschaft RusChimAllianz beeinträchtigt hatten. Durch die Sanktionen konnten die Arbeiten am LNG-Terminal nicht wie geplant fortgeführt werden.

Die Deutsche Bank und UniCredit hatten sich als Geldgeber für das Projekt bereit erklärt, aber aufgrund der Sanktionen konnten sie ihre Verpflichtungen nicht erfüllen. Nun will RusChimAllianz sein Geld zurück und hat deshalb die Beschlagnahmung der Vermögen der beiden Banken beantragt.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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