Stadtrat von Dormagen nahm an Unicef-Kongress für Kinder teil

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Stadtrat von Dormagen nahm an Unicef-Kongress für Kinder teil

Am vergangenen Wochenende nahm der Stadtrat von Dormagen an einem bedeutenden Ereignis teil, das sich dem Wohl von Kindern weltweit widmet. Der Unicef-Kongress für Kinder fand in diesem Jahr in [Ort] statt und brachte Vertreter aus aller Welt zusammen, um sich über die aktuellen Herausforderungen und Chancen in der Kinderhilfe auszutauschen. Der Stadtrat von Dormagen, ein langjähriger Unterstützer von Unicef, sah es als große Ehre an, an diesem wichtigen Kongress teilzunehmen und seine Expertise in den Bereichen Kinderrechte und Kinderwohlfahrt einzubringen. Wir freuen uns, Ihnen in den folgenden Artikeln mehr über die Erfahrungen und Erkenntnisse des Stadtrats aus diesem Kongress zu berichten.

Stadtrat von Dormagen nimmt an Unicef-Kongress für kinderfreundliche Städte teil

Stadtrat von Dormagen nimmt an Unicef-Kongress für kinderfreundliche Städte teil

Bürgermeister Erik Lierenfeld wurde als einer von drei Vertretern aus Deutschland zum Child-Friendly-Cities-Kongress von Unicef nach China eingeladen. Als ich die Einladung von Unicef bekam, nach China zu reisen, um dort mit Vertretern aus Europa und Asien über kinderfreundliche Kommunen zu diskutieren, war ich zunächst zwiegespalten. Rückblickend bin ich froh, diese Chance genutzt zu haben, sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion.

Vier Tage lang habe er wertvolle Erfahrungen sammeln können, denn Menschen aus mehr als 20 Nationen verfolgten alle das gleiche Ziel: die Lebensbedingungen für Kinder zu verbessern. Ich habe fantastische Menschen aus verschiedenesten Ländern getroffen, die alle mit großem Engagement an diesem wichtigen Ziel arbeiten. Dabei wurde deutlich, dass eine kinderfreundliche Stadt letztlich für alle, ob Jung oder Alt, von Vorteil ist. Auch Menschen mit Einschränkungen profitieren davon, so Lierenfeld.

Insgesamt nahmen über 300 Vertreterinnen und Vertreter von Unicef und verschiedenen Regierungsebenen an der Konferenz teil, darunter auch Ministerinnen und Minister der jeweiligen Zentralregierungen. Lierenfeld hebt im Gespräch besonders hervor, wie lehrreich die Diskussionen waren und wie sehr er vom Kennenlernen anderer Kulturen profitiert habe. Ich habe Menschen aus der Mongolei kennengelernt und viel über ein mir unbekanntes Land erfahren, berichtet er, der nicht der einzige Teilnehmer aus Deutschland war.

Mit Bürgermeister Helge Zychlinski aus der Wedemark, Stefanie Buhr, der Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt Potsdam und Erik Lierenfeld nahmen insgesamt drei Personen aus Deutschland an der Veranstaltung teil. Die Konferenz behandelte sechs zentrale Themenbereiche, die alle auf die Schaffung oder Verbesserung kinderfreundlicher Rahmenbedingungen abzielen. Dazu gehörten die Planung und Bereitstellung von Ressourcen, die Förderung der Kinderbeteiligung, soziale Dienstleistungen für Kinder und Familien sowie die Stadtplanung im Hinblick auf Spiel- und Freizeitmöglichkeiten.

Besonders beeindruckt zeigt sich Lierenfeld von der gegenseitigen Lernbereitschaft der Teilnehmenden. Es gab so viele tolle Ideen, die oft erst durch den Austausch zwischen den Programmpunkten entstanden sind. Das hat mir auch noch einmal verdeutlicht, welchen Nachholbedarf wir in Deutschland haben. Denn: In Deutschland nehmen bisher nur 60 Kommunen am Programm Kinderfreundliche Kommunen (KFK) teil. Das muss sich dringend ändern, fordert er.

Er betont zwar, dass auch andere Gemeinden bereits viel für Kinder tun, doch die Vernetzung und Weiterentwicklung innerhalb des Programms sei extrem hilfreich. Dieser Kongress hat mir daher noch einmal vor Augen geführt, wie wichtig Vernetzung ist, sagt er.

Neben den allgemeinen Eindrücken und auch neuen Erkenntnissen konnte der Bürgermeister auch einige konkrete Ideen und Ansätze mit nach Hause nehmen. Begeistert war er zum Beispiel vom sogenannten Well-being Dashboard aus Island. Dabei handelt es sich um ein System, das verschiedene Daten zusammenführt, um anhand von Kinderfreundlichkeitsmaßnahmen und statistischen Daten einen Wohlfühlfaktor zu ermitteln.

Weitere Ideen, die ihn faszinierten, waren Pflanzenpatenschaften in Schulen. Ich werde die Idee bei passender Gelegenheit in Dormagen zur Sprache bringen, kündigt er an. Es geht darum, Kindern frühzeitig Verantwortung zu übertragen, was mir sehr gut gefällt, verrät er.

Auch im Bereich der Stadtplanung habe er neue Anregungen erhalten. Ich werde mich mit unseren Stadtplanern zusammensetzen und die Ideen aus Barcelona zur erspielbaren Stadt sowie die Ansätze von Unicef Schweiz und Liechtenstein zur kinderfreundlichen Verkehrsplanung besprechen. Zudem möchte ich die Idee aus Cardiff aufgreifen, künftig darauf zu achten, dass Parks für alle Geschlechter gestaltet sind, um Aufenthaltsqualitäten zu schaffen und Angsträume abzubauen.

Diese und andere Themen werde er in den kommenden Tagen auch mit Fachleuten aus seiner Verwaltung sowie der Kinder- und Jugendbeauftragten diskutieren. Dormagen sei aber bereits auf einem guten Weg. Unsere Arbeit im Netzwerk frühe Förderung, die speziellen Angebote und kurzen Wege für Familien sowie das breite Angebot zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sind in China auf großes Interesse gestoßen, so Lierenfeld, der ein positives Fazit des Kongresses zieht: Alles in allem hat sich der Kongress meiner Meinung nach für alle Seiten gelohnt. Ich bin schon ein wenig stolz darauf, dass wir als Dormagen daran einen Anteil hatten.

Und: Die Eindrücke und Erkenntnisse tragen sicherlich dazu bei, Dormagen noch kinderfreundlicher und damit insgesamt lebenswerter zu gestalten.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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