Tagesmütter in Langenfeld fordern mehr bezahlte Krankheitstage

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Tagesmütter in Langenfeld fordern mehr bezahlte Krankheitstage

In der Stadt Langenfeld haben sich Tagesmütter zusammengetan, um für ihre Rechte zu kämpfen. Im Mittelpunkt stehen bezahlte Krankheitstage, die bisher nur in begrenztem Umfang zur Verfügung stehen. Die Tagesmütter fordern eine Erhöhung der bezahlten Krankheitstage, um sich in Zeiten von Krankheit oder Verletzung besser absichern zu können. Aktuell müssen sie bei Ausfall ihrer Arbeit oft auf ihre eigenen Ersparnisse zurückgreifen, was zu finanziellen Schwierigkeiten führen kann. Die Tagesmütter hoffen, dass die Stadt Langenfeld ihre Forderungen anhören und Maßnahmen ergreifen wird, um ihre Situation zu verbessern.

Tagesmütter in Langenfeld fordern mehr bezahlte Krankheitstage

Tagesmütter in Langenfeld fordern mehr bezahlte Krankheitstage

Die Langenfelder Tagesmütter und -väter fordern eine Erhöhung der bezahlten Krankentage von bisher 15 auf 30 Tage. Diese Forderung war nicht in der umfangreichen Satzungsänderung für die Tagespflege enthalten, die die Verwaltung dem Jugendhilfeausschuss vorgelegt hatte.

Die Stadt lehnt diese Forderung mit dem Hinweis ab, dass die Tagesmütter selbstständig tätige Personen seien und sich daher selber absichern sollten. Doch die Tagesmütter wehren sich gegen diese Darstellung, weil sie weder die Zahl der betreuten Kinder frei wählen noch ihre Preise frei gestalten können, ihr Gehalt lege die Stadt per Satzung fest.

Das Risiko, zu erkranken, ist bei Tagesmüttern sehr hoch, weil Kleinkinder in einem Jahr zehn bis zwölf Infekte durchmachten, teilt die IG Kindertagespflege Langenfeld mit. Oft arbeiten diese trotz ihrer Erkrankung weiter, um finanzielle Verluste zu vermeiden. Durch die unzureichende Gewährung von Krankentagen könnte diese leicht in finanzielle Notlagen geraten.

Die SPD hatte daraufhin einen mündlichen Änderungsantrag vorgebracht, wonach die Zahl der bezahlten Krankentage auf 20 erhöht werden solle. Wir fürchten nicht, dass dies als Freifahrtschein für mehr Urlaub genutzt wird, erklärt Mark Schimmelpfennig (SPD). Die Stadt sei auf die Betreuungsplätze dringend angewiesen.

Der Ausschuss hatte dem Antrag zugestimmt, gegen die Stimmen der CDU und bei Enthaltung durch die BGL. Wir hatten wegen der Kurzfristigkeit keine Gelegenheit, uns mit der Fraktion abzustimmen, erklärt Sven Lucht (BGL).

Die Stadtelternrat der Kindertagespflege hat ermittelt, dass in 2023 nur in zwei Fällen die 15 Tage überschritten wurden. Da die Stadt kein konkreten Zahlen zu den Vertretungen liefern konnte, habe man eine Umfrage gemacht: Demnach betreuten die Eltern ihre Kinder lieber selber.

Für die Kommune entstünde indes kein finanzieller Verlust, weil die Kontinuität der finanziellen Mittel durch den fortlaufenden Landeszuschuss….und die Elternbeiträge gewährleistet sei. Auch durch das Recht auf eine Vertretung während der Ausfallzeit entstünden keine zusätzlichen Kosten, weil es die Eltern nicht in Anspruch nähmen.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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