Die Waldorfschule Krefeld hat eine Komödie über griechische Götter inszeniert, die die Schüler und die Zuschauer gleichermaßen begeistert hat. In dem Stück wurden die Abenteuer und Intrigen der antiken Götterwelt humorvoll und kreativ dargestellt. Die Schüler haben mit großem Engagement und Talent ihre Rollen verkörpert und das Publikum in eine faszinierende Welt entführt. Die Aufführung war ein voller Erfolg und erntete viel Lob von den Zuschauern und Kritikern gleichermaßen. Diese gelungene Inszenierung zeigt nicht nur das künstlerische Potential der Schüler, sondern auch das Engagement der Schule für eine vielfältige und inspirierende Bildung. Ein kulturelles Highlight, das die Zuschauer mit einem Lächeln im Gesicht zurückgelassen hat.
Waldorfschule Krefeld präsentiert humorvolle Komödie über griechische Götter, Premiere von Götter wie du und ich in der Schulaula am 12. April
Die Zeiten stehen schlecht für die griechischen Götter: „Einst haben uns die Menschen geehrt und gefürchtet, heute stempelt man uns als Witzfiguren ab“ klagt Göttervater Zeus und schmiedet gemeinsam mit Gattin Hera, geheime Herrscherin des Olymps, einen Plan, um sich die Aufmerksamkeit der Menschen zurückzuerobern. „Götter wie du und ich. Eine olympische Komödie“ von Beate Haeckl heißt das Theaterstück der 12. Klasse der Waldorfschule Krefeld. Premiere ist am Freitag, 12. April, 19 Uhr, in der Schulaula, Kaiserstraße. Bewusst haben sich die Schülerinnen und Schüler für ein humorvolles Stück entschieden: „Wir wollten uns abgrenzen von den vorherigen Klassenspielen, die teilweise sehr ernst und politisch waren“, erzählt Vincent. „Überall ist man umgeben von schlechten Nachrichten, da wollten wir etwas Heiteres und Lustiges machen“ erklärt Joah, und Dana ergänzt, dass sie sich sehr gut mit den Figuren im Stück identifizieren konnten: „Wir sind bekannt dafür, keine ruhige, sondern eher eine chaotische Klasse zu sein.“ Das Stück bietet eine Fülle an temperamentvollen und exzentrischen Charakteren. Elias Ordelmans, Sport- und Theaterlehrer, lässt den Schülern viel Raum beim Interpretieren der Rollen, er macht Vorschläge und sieht, wie die Klasse immer mehr zusammenfindet: „Auf der Bühne sind wir auf jeden Einzelnen angewiesen, sonst funktioniert das Stück nicht“, sagt er. Auf dem Olymp findet der Götterrat statt. Neben Zeus thront Hera. Sie ist genervt von der Schwerhörigkeit ihres Gatten, der sich Gedanken über den Fortbestand seiner Götterfamilie macht, doch wenn es drauf ankommt, Hera das Wort überlässt. Die Götterfamilie ist völlig zerstritten. Keiner hat die Haltung noch die Würde, die man von griechischen Göttern erwarten könnte. Alle wirken übel gelaunt, keiner lässt den anderen zu Wort kommen, alle jammern und beklagen sich. Ein typischer Familienstreit.
Beate Haeckl hat die Götter mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet und diese überzeichnet dargestellt. Die Götter sind eitel, rechthaberisch, intrigant und auch stellenweise bösartig. Dazu kommen große Gefühle wie Liebe und Eifersucht. Beim Götterrat verkündet Zeus, dass Hermes, der Götterbote, auf die Erde soll, um die Götter vor der „Müllhalde der Mythologie“ zu bewahren. Mit seinem frisch polierten Skateboard unterm Arm stellt sich der selbstbewusste Hermes beim Fernsehmogul Binger vor: Er fordert eine eigene Fernsehshow für die Götter. Ein genialer Plan? „Die Götter sind wie wir, sie wollen Aufmerksamkeit und im besten Licht dastehen“, sagt Ordelmans. Eine zweite Aufführung gibt es am Samstag, 13. April, 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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