Hückelhoven: Das Brachelner Apfelfest zieht viele Besucher an

Hückelhoven: Das Brachelner Apfelfest zieht viele Besucher an

In der Stadt Hückelhoven fand am vergangenen Wochenende das traditionelle Brachelner Apfelfest statt, das sich als großer Erfolg erwies. Zahlreiche Besucher strömten in die Innenstadt, um sich an dem bunten Treiben zu beteiligen. Das Apfelfest, das bereits seit Jahren ein fester Bestandteil des Stadtlebens ist, lockte mit einem vielfältigen Programm an Musik, Spiel und Spaß. Von Apfelkuchen über Frischobst bis hin zu regionalen Spezialitäten – die Besucher konnten ihre Sinne an den verschiedenen Ständen und Marktständen erfreuen. Die Organisatoren zeigten sich begeistert von der großen Resonanz und freuen sich bereits auf die nächste Auflage des beliebten Volksfestes.

Hückelhoven: Brachelner Apfelfest lockt viele Gäste an

Rund 40 ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz, als die Mitglieder des Heimat- und Naturvereins zur achten Auflage ihres Apfelfests eingeladen hatten. Auf dem Gelände der Tierarztpraxis Feldmann sowie an der Kommermühle, die dem Vorsitzenden Michael Küsgens gehört, herrschte reger Betrieb.

Mitgebrachte Äpfel der Besucher wurden mit der vereinseigenen Presse zu Saft verarbeitet. Einblicke in das alte Handwerk eines Schmieds gaben Rudi op het Veld und Hermann Kebrich, die interessierte Kinder in ihre Arbeit einbanden.

Auf der Suche nach neuen, jüngeren Mitgliedern war der Brieftaubenzuchtverein Columbia, der seit einiger Zeit in der alten Kommermühle seinen Sitz hat. Beim großen Wettkrähen unter dem bezeichnenden Motto Wer ist der größte Schreihals? wurde notiert, welcher der 30 teilnehmenden Hähne sich innerhalb von 30 Minuten am häufigsten lautstark meldete.

Mit Hähnen hatten sich auch die Mädchen und Jungen aus der Brachelener Grundschule beschäftigt, die für das traditionelle Apfelfest farbenfrohe, mit Federn verzierte Bilder gemalt hatten. Beim Entenrennen im Teichbach waren 100 gelbe Plastiktiere unterwegs. Die Kinder-Attraktion lockte auch wieder zahlreiche Erwachsene an, die am Ufer den lustigen Wettstreit verfolgten.

Kleine Anekdoten und ein lustiges Quiz op Brökeler Platt zu den typischen Brachelener Redensarten hatten Gerd Commerscheidt und Heribert Schüngeler vorbereitet. In der Halle der Kommermühle trugen sie das Gedicht D'r Jaat (Der Garten) vor.

Sibille Banken verkaufte an ihrem Stand Sorgenfresser-Puppen und handgearbeitete Produkte. Mit dem Erlös unterstützt die Brachelenerin Betreuungszeit für kleine Patienten aus dem Kinderhospiz. Hölzerne Vogelhäuschen durften die jungen Apfelfest-Besucher kostenlos zusammenbauen und anschließend mitnehmen.

Der 2016 gegründete Heimat- und Naturverein, der seine Veranstaltungen zunächst auf dem Gelände an der historischen Wasserburg Haus Blumenthal ausgerichtet hatte, lädt auch immer wieder Mittelalter-Fans ein. Wegen des starken Regens vor dem Fest war das dafür vorgesehene Areal zu matschig, die Truppe mit Medicus, Schwertkämpfern und Gerbern musste ihr Vorhaben aufgeben. Auch die geplante Übernachtung der rund 20-köpfigen Truppe war diesmal nicht möglich.

Mit der Besucherresonanz zeigte sich Vorsitzender Michael Küsgens überaus zufrieden. Unsere Grundidee war von Anfang an, dass sich das Dorf treffen soll, so der Rechtsanwalt. Metzger Peter Wilms versorgte die Gäste mit Schnitzeln und Leberkäse. Frische Pizza aus dem eigenen Lehmbackofen, selbstgebackene Kuchen und Torten sowie Kaffee und kalte Getränke waren ganz nach dem Geschmack der Besucher.

Die vereinseigenen Publikationen waren beim Apfelfest zu haben, darunter die Brachelener Dorfchronik sowie Heribert Schüngelers Dokumentationen Von der Normandie bis zur Rur und Das Krisenjahr 1923.